Alles neu im Winter
- Michael Dubick
- 26. Feb. 2016
- 3 Min. Lesezeit
Eine Fussball WM im Dezember. Darüber ist schon viel geschrieben wurden. Aber auch ich kann es mir nicht ganz verkneifen meinen Kommentar dazu abzugeben. Mal ganz ehrlich, das eine WM im Sommer in Katar auch für hochbezahlte Fussballler keine Vergnügen wird und die Spitzensportler an die grenzen ihrer körüerlichen Grenzen treiben wird ist doch nicht überraschend. Jeder der mal bei 30 Grad eine Kiste Bier in den ersten Stock getragen hat kann sich vorstellen, das 50 Grad für Bewegung jeglicher Art eine Qual sind. Selbst mein Wetterfrosch weigert sich schon bei 28 Grad das beste Sonnenwetter anzuzeigen und bleibt auf seiner Leiter lieber ganz unten sitzen. Keiner will eine WM im Dezember. Das Gejammer ist groß. Nicht ganz zu unrecht. Grillen im Dezember wird sich auch bis 2022 nicht druchsetzen. Aber nicht nur wir Fans jammern. Selbst die, die Funktionäre, die es hätten vorher wissen müssen. Die gesamten Spielpläne der europäischen Top-Ligen müssen neu geschrieben werden, Champions-Leage, Europapokal gerät aus einer gewohnetn Ordnung. Selbst der so berühmte und geliebte "Boxiung-Day"am 26.12. wird weichen müssen. Auch für die TV-Vermarktung steckt hier viel Kummer. November/Dezember ist in den USA Football angesagt und scheffelt die Werbemillionen nicht Soccer. Auch bei uns laufen die besten Kino- und TV-Filme in der kalten Jahreszeit, bisher weitesgehend alternativlos.
Losgelöst vom Fussball sind es aber noch andere Randgruppen, die unter der Winter-WM zu leiden haben. Viel Aufmerksamkeit im Winter gehörte bisher den Wintersportlern und auch viel TV-Zeiten. Nun aber mal ganz ehrlich, wer Argentinien gegen Spaninen gucken kann wird bestimmt nicht auf 4er Bob umschalten geschweige den selbiges übertragen.
Ach ja, da gibt es noch eine Gruppe für die der Dezember eine gewichtige Rolle spielt. Die liebe Kirche. Schließlich ist Weihnachten ein christliches Fest zur Besinnung etc. Die Vuvuzela könnte manch Orgelkonzert die Anmut rauben und mehr für Aggressiion statt Nächstenliebe sorgen.
Aber die WM im Winter wird kommen. Da hilft kein Jammern. Sehen wir es doch einfach mal positiv denn immerhin stehen wir vor einem Erlebnis, das wir so bisher noch nie hatten. Hurra, endlich mal was Neues.
1. Kein Gedränge und ordentlich Stimmung: Endlich mal keine überfüllten Plätze mit Großbildleinwand. Wer will sich schon im Schneetreiben und Temperaturen unter 0 Grad die Füsse abfrieren. Die paar hundert, die es dennoch nicht lassen können werden für ordentlich Stimmung sorgen und falls das zum aufwärmen nicht langt eng zusammenrücken und ordentlich kuscheln.
2. Bier, wie es sein soll: Ein Bier muss kalt sein, damit es richtig schneckt. Das ist ist im Dezember sicher gestellt und auch Langsamtrinker brauchen sich auch keine Sorgen machen das die Gerste irgendwann Warm wird.
3. Voll Konzentration auf den Fussball
Sein wir doch mal ehrlich, da will man ganz in Ruhe ein das Gruppenspiel Ukraine gegen Iran sehen und direkt links neben einem steht die gutgebaute Blondine mit Minirok mit Bikinoberteil in Landesfarben Blau/Gelb. Mit sochen ablenkenden Attaken brauchen wir im Dezember nihct rechnen und können uns voll auf den Sport konzentrieren. Mehr als zwei Augen werden aus der Gesichtmaske unserer Nachbarin nicht erkennenn und in Daunenjaccke und Skihose machen nur wenug Damen eine wirklich gute Figur.
4. Wirtschaftliche Aufschwung;
Das deutschkand T-Shirt hat doch spätestens seit 2006 jeder im Schrank und das wir das alte Ding auch zu den WMs 2010 und 14 getragen haben, hat kaum eiiner gemerkt. Gut, jetzt brauchen wir eines mit einem Sternchen mehr auf der Brust, aber vor 2022 brauchen wir vielleicht kein weiteres. Für die WInter-WM müssen wir uns aber ganz anders aufstellen. Für den echten Fan lässt sich da nämlich nicht auf das alte T-Shirt und die Blumenkette zurückgreifen. Schals. Mützen und Handschuhe in Schwarz/Rot/Gold werden die Renner sein. Dazu vielleicht noch die passenden Ohrenwärmer und Stulpen. Das ist doch jede Menge neuer Umsatz für den Handel garantiert. Nicht nur das, auch unsere Kneipen ohne Aussenbereich können sich über vermehreten Gästezustrom für eine gemeinsames Happening freuen.
Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre, die Schuld beim Trainer zu suchen. (Karl-Heinz Körbel)
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